Kronensicherungen werden vor allem dann eingebaut, wenn der Baum durch Bildung ungünstiger Vergabelungen der Äste, sogenannter Druckzwiesel oder auch V-Zwiesel, an diesen Stellen auseinander brechen könnte.
Druckzwiesel lassen sich besonders gut durch die sogenannte „Ohrenbildung“ an der Vergabelungsstelle erkennen.
Durch die Bildung von Reaktionsholz (Ohren), werden unzureichende querlaufenden Fasern zwischen den einzelnen Ästen, oft nicht ausreichend statisch kompensiert.
Durch das verletzungsfreie Anbringen von Kunststoffseilen, im höher gelegenen Teil der Baumkrone, können somit auftretende Extremlasten bei starken böigen Wind von dem System aufgenommen werden, bevor diese in den Holzkörper gelangen.
Es wird zwischen statischen und dynamischen Sicherungen unterschieden die je nach Kronenentwicklung eingebaut werden.
Selbst Bäume mit aufgerissenen Stämmen, müssen nicht unbedingt gefällt werden sondern können mit einer oder der Kombination unterschiedlicher Sicherungstechniken, noch lange erhalten bleiben.
Auch wenn Kronensicherungen teilweiseerst nach ca. 8-12 Jahren ausgetauscht werden müssen, ist es ratsam diese in regelmäßigen Abständen kontrollieren zu lassen, um diese ggfls nachzustellen, damit diese, je nach Wüchsigkeit des Gehölzes, nicht einwachsen und den Baum eher schädigen als zu unterstützen.